Untersteinach Jäger finden vermisste Ponystute

Gipsy (Mitte) mit ihren beiden Söhnen. Foto: Melitta Burger

Rund drei Wochen hat ein Ehepaar nach seinem Pferd gesucht. Jetzt wurde Gipsy tot in einem Graben gefunden.

 
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Drei Wochen haben Anja Susanne Kleiber und ihr Mann Harald nach ihrer Pony-Stute Gipsy gesucht. Das 30 Jahre alte Pferd war am 9. Mai spurlos von seiner Koppel in Untersteinach verschwunden. Der Verdacht, das braune Deutsche Reitpony könnte gestohlen oder aus falsch verstandener Tierliebe „entführt“ worden sein, hat sich nun allerdings zerschlagen. Die Stadtsteinacher Polizei kann die Ermittlungen in dem Fall, den sie bearbeitet hatte, abschließen.

Gipsy wurde am Himmelfahrtstag, 26. Mai, vom Jagdpächter tot in einem tiefen, überwucherten Graben gefunden. Der Jäger war zusammen mit einigen Kollegen eine Wiese abgegangen, um vor dem Mähen möglicherweise dort von ihren Müttern abgelegte Rehkitze in Sicherheit zu bringen. Dabei haben sie das verendete Tier im Wasser liegend entdeckt.

Die Bergung des vermutlich durch einen Genickbruch gestorbenen Tieres zog sich dann noch einige weitere Tage hin und erwies sich in unwegsamem Gelände als sehr schwierig, berichtet die Besitzerin.

Ein Landwirt aus Untersteinach habe es schließlich geschafft, das tote Pferd mit einem Traktor aus dem Graben zu ziehen. „Wie Gipsy in diesen Graben im Talgrund gekommen ist, ist mir ein Rätsel“, sagt Anja Susanne Kleiber. Sie war mit ihrem Mann mehrfach die gesamte knapp zwei Hektar große Koppel abgegangen, nachdem das Tier verschwunden war. An keiner Stelle war der Zaun defekt gewesen.

Suchaktionen im weiteren Umfeld der Koppel unmittelbar nach dem Verschwinden waren erfolglos geblieben. Auch wenn die Suche nach der Stute nun ein trauriges Ende genommen hat, ist die Besitzerin trotzdem andererseits erleichtert: „Jetzt weiß ich wenigstens, wo Gipsy ist und kann abschließen.“

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