Mit der Gesetzesreform soll der Bund mehr Möglichkeiten zur Finanzierung des Schienennetzes bekommen. Im Bundesrat bekam sie indes keine Mehrheit. Die Novelle steckt derzeit im Vermittlungsausschuss.
Das Programm mit den mehr als 350 kleinen und mittleren Maßnahmen soll bis 2030 abgeschlossen sein. Damit könne die Pünktlichkeit im Bahnverkehr um vier Prozentpunkte erhöht werden, hatte Bahn-Infrastrukturvorstand Berthold Huber im vergangenen Juni gesagt. Insbesondere im Fernverkehr war die Bahn im vergangenen Jahr so unzuverlässig unterwegs wie seit vielen Jahren nicht. Fast jeder dritte ICE- und IC-Zug war verspätet unterwegs. Für dieses Jahr hat sich die Bahn eine Pünktlichkeitsquote von mehr als 71 Prozent vorgenommen.
Neben den kleineren und mittleren Bauvorhaben will die Bahn dafür Dutzende viel befahrene Streckenkorridore nach und nach umfassend sanieren. Start ist im Juli auf der sogenannten Riedbahn zwischen Frankfurt und Mannheim, die für die Rundum-Modernisierung ein knappes halbes Jahr komplett gesperrt werden soll. Insgesamt 40 Streckenabschnitte sollen auf diese Weise bis 2030 erneuert werden.