Um das Vogelsterben an Stromleitungen zu verhindern, müssen die Masten aus Sicht von Naturschützern besser gegen Erd- und Kurzschlüsse gesichert werden. Der Naturschutzbund Nabu, der in einer Studie von mindestens 1,5 Millionen getöteten Vögeln pro Jahr ausgeht, hält die bisherigen Schutzvorrichtungen an Tausenden von Kilometern Mittelspannungsleitungen für unzureichend. Vor allem große Vögel wie Störche, Greifvögel und Eulen nutzten die Masten der Freileitungen zum Sitzen, Schlafen oder als Brutplatz. „Dabei laufen sie aber Gefahr, Isolatoren der Leitungen zu überbrücken oder die Leitungen kurzzuschließen“, sagte der baden-württembergische Nabu-Landesvorsitzende Johannes Enssle.