Volleyball-Landesliga Arzberg/Oberkotzau nimmt Revanche fürs Hinspiel

Das erfolgreiche Team der SG Arzberg/Oberkotzau, das einen Doppelerfolg am Heimspieltag landete. Foto: /Verein

In der Volleyball-Landesliga hatte Arzberg/Oberkotzau das Hinspiel in Regensburg noch nach einer 2:0-Führung verloren. Daheim läuft es besser. Damit ist die Saison jetzt schon ein Erfolg.

 
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Mit zwei souveränen und nie gefährdeten Siegen haben die Volleyballer der SG Arzberg/Oberkotzau den letzten Heimspieltag der Landesliga-Saison abgeschlossen. Trainer Norbert Ernstberger hatte im Vorfeld mit Personalengpässen zu kämpfen, da die Oberkotzauer Spieler gleichzeitig mit ihrer zwei Ligen tiefer spielenden Mannschaft einen Spieltag hatten und nicht zur Verfügung standen. Mit Tim Greger und Dominik Seidel ergänzten zwei Leistungsträger aus der zweiten Mannschaft des CVJM den Kader. Sie kamen aber – da sie in der „Zweiten“ gebraucht wurden – nicht zum Einsatz.

SG Arzberg/Oberkotzau – FC Miltach 3:0 (25:20/25:21/25:19). – Ein Sieg war Pflicht gegen das Tabellenschlusslicht aus dem Bayerischen Wald. Die SG begann druckvoll. Mit Wolfgang Kießling am Aufschlag erarbeitete sich die SG eine 11:4-Führung. Diese verspielte der Gastgeber leichtfertig durch unnötige Eigenfehler, schlechtes Stellungsspiel in der Feldabwehr und technische Fehler. Beim Stand von 19:18 nahm Trainer Ernstberger eine Auszeit, um seine Mannen wachzurütteln, die nun in der Endphase des Satzes in allen Elementen zielstrebiger agierten und den Satz gewannen (25:20).

Der Start in Satz zwei misslang. Mit der etwas unkonventionellen Spielweise des Gegners (viele hohe Pässe über die Mittelangreifer, ein Konzept was eher in unteren Ligen Anwendung findet) tat sich Arzberg/Oberkotzau schwer. Erst zur Mitte des Satzes verbesserte sich das Blockverhalten gegen flach abschlagende Gäste. Beim Stand von 19:19 war der Rückstand aufgeholt. Häufig ging es über Youngster Noel Schmid im Außenangriff, der mit seiner Athletik und Schlaghärte vom Gegner nicht unter Kontrolle zu bringen war und sich als effizientester Angreifer auf Heim-Seite erwies. Die „Einschläge“ im gegnerischen Feld zeigten Wirkung und brachten den Satzgewinn. Im dritten Satz – mit dem Wechsel Reichel für Kießling auf der zweiten Außenangreiferposition – war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen. Aus einer soliden Annahme setzte Zuspieler Lang seine Angreifer gut in Szene. Häufig ging es über Andreas Ernstberger, der auch über Rückraum immer wieder schnelle Punkte brachte.

SG Arzberg/Oberkotzau – SG Donau Volleys Regensburg III 3:0 (25:18/25:17/25:21). – „Drei Sätze volle Konzentration“, verlangte Trainer Ernstberger vor dem Rückspiel gegen Regensburg. Im Hinspiel hatten die Oberfranken eine 2:0-Satzführung noch aus der Hand gegeben. Die Gastgeber-SG begann stark. Ein gut zupackender Block brachte die Domstädter zur Verzweiflung. Durch gutes Antizipieren sah sich der Gegner nahezu immer einem Doppelblock gegenüber, Werner und Angermann erzielten beide zahlreiche direkte Blockpunkte. Grundlage für diese Erfolge im Block war das gute Arzberger Aufschlagkonzept, zwischen die Annahmespieler bzw. den schwächsten Annehmer anzuservieren und damit den Regensburger Spielaufbau einzuschränken. Gleichzeitig leistete sich der Arzberger Annahmeriegel mit Libero Greger sowie im Wechsel Kießling, Reichel und Schmid kaum Schwächen.

Von Spielerwechseln beim Gegner, deren Trainer Tobias Weiß einen Kader von 13 Akteuren aufbieten konnte, ließ sich Arzberg/Oberkotzau nicht aus der Ruhe bringen. Nach der verdienten 2:0-Führung wurden aus dem Regensburger Lager Anfeuerungsrufe nach einem Fünf-Satz-Sieg wie im Hinspiel laut. Nochmals gelang dies aber nicht: Die SG fand mit einem 6:0-Lauf gleich zu Beginn von Satz drei eine angemessene Antwort und brachte diese Führung souverän und verdient ins Ziel.

Mit dieser starken und konzentrierten Leistung aller Akteure über die gesamte Spieldauer ist der vierte Tabellenplatz abgesichert und die Mannschaft um Kapitän Angermann kann am letzten Spieltag in Bayreuth gegen die auf Platz 3 liegenden Wagnerstädter sowie im Anschluss gegen Memmelsdorf (aktuell Platz 2) befreit aufspielen.

SG Arzberg/Oberkotzau: Ernstberger Andreas, Werner Christian, Angermann Christoph, Lang Andreas, Kießling Wolfgang, Greger Pascal, Schmid Noel, Reichel Lukas.

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