Vorbereitungen laufen Landkreis bereitet sich auf Flüchtende vor

Wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) etwa 500 000 Menschen auf der Flucht. Foto: picture alliance/dpa/AP/Andreea Alexandru

Die Städte und Gemeinden im Landkreis Wunsiedel bereiten sich auf die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge vor. Das Landratsamt wird ein Konzept erarbeiten, auf Basis der aus den Gemeinden gemeldeten Unterkünfte.

 
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Wunsiedel - Das Entsetzen über den Krieg in der Ukraine, das Mitgefühl und die Hilfsbereitschaft für die Menschen dort sind auch im Landkreis Wunsiedel groß. In den Städten und Gemeinden und auch beim Landratsamt selbst sind bereits zahlreiche Hilfsangebote eingegangen. Aus diesem Grund haben sich die Verantwortlichen im Landratsamt einer Mitteilung zufolge entschlossen, die Angebote zu koordinieren.

Viele Hilfsangebote drehen sich um das Thema Wohnraum. So haben sich bereits Beherbergungsbetriebe gemeldet, die Wohnraum für Flüchtende aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchten. Aber auch etliche Privatpersonen sind bereit, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Darüber hinaus gibt es bereits erste private Initiativen, die Hilfsgüter sammeln und auch Transporte in die Ukraine organisieren. Nicht zuletzt rechnen die Verantwortlichen mit dem Engagement ehrenamtlicher Helferkreise, die bereits in den Startlöchern stehen und anpacken möchten, sobald die ersten Flüchtenden aus der Ukraine das Fichtelgebirge erreicht haben werden.

Landratsamt koordiniert Hilfe

Wer den zu erwartenden Flüchtenden aus der Ukraine helfen möchte, kann sich sofort beim Landratsamt Wunsiedel melden. Interessierte können ihre Angebote per Mail übermitteln: ukrainehilfe@landkreis-wunsiedel.de oder sich telefonisch bei der Hotline melden, werktags von 8 bis 13 Uhr unter 09232/80100. Angebote bezüglich Wohnraum können auch selbstständig auf der Landkreis-Homepage eingetragen werden: www.landkreis-wunsiedel.de/buergerservice/ukraine-hilfen. Bei Bedarf wird das Team des Landratsamtes Kontakt zu den Anbieterinnen und Anbietern aufnehmen.

Parallel dazu laufen in den Städten und Gemeinden auch Vorbereitungen, beispielsweise Schulturnhallen als Notunterkünfte zur Verfügung zu stellen. „Ich möchte mich für alle Angebote, die wir bereits erhalten haben, und diejenigen, die noch kommen werden, von Herzen bedanken“, sagt Landrat Peter Berek. „Die Entwicklungen sind mehr als besorgniserregend, und leider können wir auf die Weltpolitik keinen Einfluss nehmen. Was wir aber tun können, ist den Menschen, die ihr Heimatland unter diesen Umständen verlassen müssen, zur Seite zu stehen. Das werden wir im Rahmen unserer Möglichkeiten tun.“ red

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