Viele Skigebiete werden bis 2100 schneefrei sein
Veronika Mitterwallner und die anderen Forscher untersuchten die Auswirkungen des Klimawandels auf die jährliche natürliche Schneedecke in sieben Gebieten mit viel Skibetrieb – in den Alpen in Europa, den Anden, den Appalachen, den Australischen Alpen, den Japanischen Alpen, den Neuseeländischen Alpen und den Rocky Mountains. 69 Prozent der untersuchten Regionen entfielen auf die europäischen Alpen, den größten globalen Skimarkt.
13 Prozent der Skigebiete könnten demnach ihre natürliche Schneedecke bis zum Ende des Jahrhunderts vollständig verloren haben, wenn von einem Szenario hoher Emissionen ausgegangen wird. 20 Prozent werden in diesem Fall bis Ende des Jahrhunderts nicht einmal halb so viele Tage mit geschlossener Schneedecke haben, verglichen mit dem historischen Basiswert.
Info: Schnee
Schneeflocken
Die Natur schafft jeden Winter ein filigranes Wunderwerk von künstlerischer Schönheit und zauberhafter Vielfalt. Schnee und Eiskristalle sind hochkomplex. Keine einzige Schneeflocke auf der Welt ist identisch mit einer anderen. Jeder Kristall ist ein Unikat.
Schnee-Arten
Neuschnee
Frisch gefallener Schnee nennt man Neuschnee. Seine Eiskristalle sind noch fein verzweigt mit spitzen Zacken. Änderungen in der Struktur bezeichnet man als Schneeumwandlung oder Metamorphose. Ihre Art und Geschwindigkeit ist von äußeren Einflüssen wie etwa der Temperatur abhängig.
Pulverschnee
Es handelt sich um trockenen Schnee, der auch unter Druck nicht zusammenklebt.
Feuchtschnee
Dieser klebt unter Druck zusammen und eignet sich daher besonders für Schneebälle und Schneemänner.
Nassschnee
Er ist besonders schwer und nass. Er klebt ebenfalls zusammen und man kann Wasser herauspressen.
Sulzschnee
Darunter versteht man nassen Altschnee insbesondere im Alpinismus. Die Grenze des Feuchtschnees ist hierbei der Firn, der nach kurzer Zeit in Sulz übergeht.
Faulschnee
Faulschnee oder Schneematsch ist ein Gemisch aus Wasser und größeren Schneebrocken, die nicht mehr gut zusammenhalten.