Wunsiedel - Die Wunsiedler SPD hat in der Hauptversammlung am gestrigen Nachmittag nicht über einen Bürgermeisterkandidaten für die Kommunalwahl 2014 diskutiert. Diese Personalie haben die 15 erschienenen Mitglieder mit keinem Wort erwähnt. Ein Ziel haben sie allerdings ins Auge gefasst: Kommendes Jahr wollen die Sozialdemokraten die CSU-Mehrheit im Stadtrat brechen. "Sollte Karl-Willi Beck dennoch im Amt bleiben, darf er nicht mehr auf eine bequeme Mehrheit zurückgreifen können", sagte Konrad Scharnagl, der zusammen mit Vorsitzender Heike Schörner die Sitzung leitete. Derzeit habe es Beck leider einfach. "Mehrheiten verschafft er sich, indem er die CSU-Fraktion niederbrüllt und bestimmt, wo es lang geht. Die CSU-Stadträte verhalten sich denn auch wie Befehlsempfänger." Nur wenn die Mehrheit gebrochen werde, könnten Becks Alleingänge gestoppt werden.