Kirchenlamitz - Der erste Abschnitt der Sanierung des Kirchenlamitzer Schlosses kostet etwa 1,4 Millionen Euro. Einen Teil davon bezuschusst das Landesamt für Denkmalschutz. Als Auflage müssen die Bauherren, Luise Schödel und Dr. Klaus Jahnke, einen Teil des Hauses der Öffentlichkeit zugänglich machen. Dafür haben die beiden einen größeren Raum mit imposantem Kreuzgewölbe im Erdgeschoss auserkoren. Eine vorläufige Konzeption hat Stadtarchivar und Heimathistoriker Werner Bergmann erstellt. Der Raum hat in der jüngeren Geschichte traurige Berühmtheit in der Region erlangt. In ihm sind am 18. April 1945 beim Granatenbeschuss Kirchenlamitz' 16 Menschen ums Leben gekommen. Wie Bergmann sagt, wurde die Epprechtstein-Stadt nicht wie die anderen Orte in der Region kampflos den heranrückenden amerikanischen Truppen übergeben.