Wunsiedel - Das Erste, was Nicolas Lahovnik braucht, ist eine Zigarette. Das Sektglas in der anderen Hand zittert ein wenig. Ob wegen der heraufziehenden Kälte am Wunsiedler Marktplatz oder wegen seiner Rührung, lässt sich nicht erkennen. Nur eines ist klar: Mit diesem Wahlergebnis hat Nicolas Lahovnik selbst nicht gerechnet: Mit 62,3 Prozent hat der aus Unterfranken stammende Newcomer der Wunsiedler CSU auf Anhieb die Bürgermeisterwahl in der Festspielstadt gewonnen. "Wie alle habe ich angesichts von fünf starken Kandidaten mit einer Stichwahl gerechnet und sicherlich auch damit, dass ich einer von beiden sein werde, die heute Abend noch im Rennen sind. Dass es jetzt so gekommen ist, ehrlich, ich bin perplex."