Wunsiedel – Wunsiedels zweiter Bürgermeister Matthias Popp hat die Diskussionen über seine Fahrtkostenabrechnungen nicht nur strafrechtlich und finanziell unbeschadet überstanden, sondern auch politisch. Bei der Stadtratswahl am Sonntag war er gleich nach Bürgermeister Karl-Willi Beck der Stimmenkönig schlechthin: Popp erntete 3257 Stimmen und schaffte damit einen gewaltigen Sprung: Von Platz 24 – dem letzten Platz – der CSU-Liste auf Position zwei. Einen ähnlich großen Satz auf der CSU-Liste hat die Fraktionssprecherin Margit Widenmayer geschafft, die von Platz 23 auf Position 5 vorrückte. CSU-Vorsitzender Martin Keltsch rutschte dagegen leicht nach hinten – von Listenplatz vier auf acht. Nicht gereicht hat es für Aaron Grimm: Die CSU hatte den Gymnasiasten, der am Wahltag 18 Jahre alt wurde, auf Platz zwei gesetzt, um der Jugend eine Chance zu geben. Doch Grimm rutschte auf Platz 13, der ihm nichts nützte, da die CSU einen Verlust von zwei Sitzen hinnehmen musste. Wegen dieses Rückgangs hat es auch Fridolin Bubak nicht mehr in den Stadtrat geschafft.