Wunsiedel - Den Kämmerer einer großen Behörde im Landkreis trifft es wie einen Schock. Von einem Tag auf den anderen gibt es den Stromhändler nicht mehr, der doch bisher immer geliefert hat. Im vorliegenden Fall ist es der Billigstrom-Anbieter Deutsche Energieversorgungs-Gesellschaft (DEV). Wie mehrfach in der Frankenpost berichtet, hatten die beiden "Discount-Stromanbieter" DEV und BEV (Bayerische Energieversogungs-Gesellschaft) Hunderttausende Kunden. Während die BEV auf private Kunden spezialisiert war, hat die DEV auch viele öffentliche Einrichtungen beliefert. Gerade finanziell klamme größere Kommunen, die von der Rechtsaufsicht gezwungen sind, europaweit auszuschreiben, sind reihenweise bei der DEV gelandet. Die Computer und das Licht in den zahlreichen Büros der Behörde aus dem Landkreis funktionieren dennoch. Denn Strom fließt immer, auch wenn es den Händler nicht mehr gibt. Die Folgen der Insolvenz haben andere zu tragen.