Helmbrechts - Am Kicker vorm Deutschen Haus geht es rund. Knapp 20 Jungs stehen darum, reden wild durcheinander, feuern an und ärgern sich über Treffer des Gegners. Sie alle sind unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Syrien, Afghanistan, Eritrea oder Somalia. Und sie alle sind auch - das erkennt man beim gemeinsamen Spielen besonders gut - einfach nur Jugendliche. Das was sie von deutschen Teenagern unterscheidet, sind nicht so banale Dinge wie Kleidung, Frisuren oder Essgewohnheiten, sondern ihre Herkunft und die Tatsache, dass sie oft alleine Tausende Kilometer weit gereist sind, um in der Clearingstelle in Helmbrechts Zuflucht zu finden: vor Krieg, politischer oder religiöser Verfolgung und Perspektivlosigkeit.