Berlin (dpa) - Der britische Museumsexperte Neil MacGregor stellte am Mittwoch zusammen mit seinen Kollegen Hermann Parzinger und Horst Bredekamp das mit Spannung erwartete Konzept für das ambitionierte Kulturzentrum vor.
«Die Museumssammlungen dienen als Basis für ein Verständnis der Verflechtungen der Welt und ermöglichen es uns - dem Humboldtschen Geist entsprechend - die Welt als Ganzes zu denken und zu verstehen», sagte er. Eine Ausstellung über «Natur und Kultur am Humboldtstrom» in der Info-Box am Schlossgelände soll einen Vorgeschmack auf die geplante Dauerschau geben.

Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) sprach von einem «ebenso inspirierten wie inspirierenden» Konzept: «Es verspricht ein Geschichts- und Kulturpanorama, das uns die Welt neu verstehen lässt.»

Das Humboldt Forum soll Ende 2019 im rekonstruierten Berliner Schloss öffnen. Für den Wiederaufbau der Preußen-Residenz sind 590 Millionen Euro veranschlagt. Ein Schwerpunkt der Dauerausstellung werden Kunst und Kultur aus nicht-europäischen Ländern sein.