Auch Michael Maurer, Sparkassen-vorstand und "Hilfe-für-Nachbarn"- Schatzmeister, hofft auf die "Treue der Firmen und Organisationen, die Jahr für Jahr zuverlässig an uns denken". In den 20 Jahren seines Bestehens habe der Verein "Hilfe für Nachbarn" insgesamt mehr als 4,3 Millionen Euro an Spendengeldern gesammelt, sagt Maurer. In dieser Summe enthalten seien auch 765 000 Euro aus der Aktion Adventskalender der "Süddeutschen Zeitung". Dieses Konto werde separat geführt und sei "speziell zur Unterstützung von bedürftigen Kindern und Jugendlichen" gedacht.
In all den Jahren konnte "Hilfe für Nachbarn" immer auch auf den Ideenreichtum der Menschen in der Region vertrauen. Manche veranstalteten Spendenläufe und Weihnachtsbasare, andere großartige Benefiz-Konzerte oder Musikantenfeste, an denen sich Jahr für Jahr ein ganzes Dorf beteiligte. Einige Spender verzichteten auf Geburtstags- oder Abschiedsgeschenke in ihrer Firma und baten darum, das Geld lieber aufs Hilfskonto zu überweisen.
Schon seit Jahren müssen die Kunden mancher Unternehmen aus der Region auf Weihnachtspräsente verzichten, sie erhalten stattdessen einen Brief, in dem steht, dass das Geld dafür aufs Konto von "Hilfe für Nachbarn" geflossen ist. In jeder Spendensaison tauchen überraschende neue Ideen zur Spenden-Akquise auf. Sie zeugten von "Verantwortungsgefühl, Nächstenliebe und Vertrauen in unseren Verein", sagt Michael Maurer. Zusammen mit allen Aktiven bei "Hilfe für Nachbarn" hofft er, dass das auch in diesem besonderen Jahr so bleibt.