Eine Gefahr, dass das Feuer auf andere Räume oder gar auf den Wohnbereich der Pflegebedürftigen hätte übergreifen können, habe es nicht gegeben, versichert der Einsatzleiter. "Die Bewohner leben alle auf der anderen Seite. Über den Kellerräumen, wo das Feuer ausgebrochen ist, befindet sich die Küche. Und alles ist baulich voneinander durch Brandtüren abgeschirmt."
Wichtig sei den Einsatzkräften gewesen, in Zeiten der Pandemie besonders sensibel vorzugehen. "Alle waren mit Mundschutz ausgerüstetet, und hinterher haben wir auch die Fahrzeuge wieder desinfiziert." Es sei nicht der erste Einsatz in Zeiten von Corona gewesen, bemerkt Jörg Kastner.
Direktor Peter Konrad ist heilfroh, "dass alles so glimpflich abgelaufen ist". Natürlich seien dies so früh am Morgen einige Schreckminuten gewesen, aber die Mitarbeiterin, die den Brand entdeckt hatte, habe vorbildlich und unverzüglich reagiert. "Es musste niemand beunruhigt sein." Natürlich hätten die 105 Bewohner die Martinshörner und Blaulichter rund um das Altenheim Sankt Michael wahrgenommen, "aber zu dieser Zeit hatten wir Vollbesetzung des Pflegepersonals auf der Station". Die Mitarbeiter hätten die Bewohner daher beruhigen können.
Laut Direktor Konrad ist die Senioreneinrichtung in den letzten Jahren nachgerüstet und in allen Bereichen mit Rauchmeldern ausgestattet worden. "Eine absolute Sicherheit unserer Bewohner ist daher gewährleistet." Im Ernstfall hätte man umgehend alle Bewohner evakuiert, so der Chef des Altenheims. "Aber das stand ja glücklicherweise nie zur Debatte."