Damit sind laut Müller die Bemühungen um einen einheitlichen Tarif, die seit 1994 andauern, endlich erfolgreich. Von einer Verkehrsgemeinschaft sei man jedoch noch "meilenweit entfernt". Denn die Bahn habe sich aus den langwierigen Verhandlungen vorerst ausgeklinkt.
Zentralkauf
Die Zukunft des Zentralkauf-Gebäudes hängt eng mit dem Busverkehr in Hof zusammen: Mit dem Bau der "Hof-Galerie" wird - wie berichtet - eine Umgestaltung des Busbahnhofs einhergehen. Zum Stand der Dinge sagt OB Fichtner: "Zurzeit liegt der Ball nicht bei der Stadt." Projektentwickler und Eigentümer müssten Details des Millionenprojekts klären, dazu gehöre auch die künftige Verkehrssituation am Bus-Knotenpunkt. Allzu nostalgische Gefühle kommen beim Rathauschef nicht auf, wenn er an den Zentralkauf zurückdenkt: "Das war nie ein wunderschöner Einkaufstempel, sondern ein Lebensmittelmarkt, der in der Jahre gekommen war."
Toiletten
Es gebe "kaum öffentliche Toiletten", kritisiert Vorsitzende Anneliese Hüttner im Namen des Seniorenrats. Insbesondere vermissen sie und ihre Mitstreiter ein zeitgemäßes - und barrierefreies - WC am Friedhof. "Es ist doch ein Armutszeugnis, dass die Stadt nicht mehr als eine herzeigbare Toilette hat", wettert Hüttner. Die Anmerkung von Stadtdirektor Franz Pischel, die Stadt habe ja für 130 000 Euro eine Toilette am Rathaus gebaut, will sie nicht gelten lassen. So bleibt Pischel nur der Verweis auf die Beratungen über den Haushalt 2016: Der Stadtrat müsse dann entscheiden, ob er eine weitere öffentliche Toilette schaffen oder ertüchtigen wolle. Möglicherweise fließen dafür dann auch Fördermittel aus dem Programm "Bayern barrierefrei", wie Dieter Darkow sagt.
Parkplatznot
Der Seniorenrat befürchtet, dass sich durch ein weiteres Ärztehaus die Parkplatznot in der Eppenreuther Straße noch verschärft. Gerade Senioren müssten dann weite Wege vom Auto zur Arztpraxis auf sich nehmen, moniert Anneliese Hüttner. Stadtdirektor Pischel räumt ein, dass es "Parkdruck" gebe. Doch die Bewohner-Parkregelung habe sich bewährt. Und auch der Verkehrsüberwachungsdienst der Stadt sei dort aktiv - und stelle 100 Verwarnungen pro Monat aus. Für das neue Ärztehaus seien zehn Stellplätze vorgeschrieben. Die Stadt habe erreicht, dass diese ausschließlich Patienten zur Verfügung stehen werden.
Die Klammer um die 90 Minuten am Dienstagnachmittag ist und bleibt aber der ÖPNV. In seinem Schlusswort merkt der Oberbürgermeister an, das Seniorenzentrum Christiansreuth der Hospitalstiftung sei bestens angebunden. "Jetzt fährt alle 15 Minuten ein Bus. Es gilt ja noch der Tagesfahrplan."