Hof Corona verhindert verkaufsoffenen Sonntag in Hof

In der Hofer Altstadt herrscht jetzt Maskenpflicht. Foto: Frank Wunderatsch

Handel, Theater, Nahverkehr: In vielen Bereichen wirkt sich die Pandemie in Hof wieder unmittelbar aus. Die Corona-Ampel steht weiterhin auf Gelb.

 
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Hof - Die Corona-Ampel ist am Donnerstag in der Stadt Hof auf Gelb gesprungen - und das bleibt zunächst auch so. Ebenso nähert sich der Landkreis, der sich noch im grünen Bereich befindet, dem ersten Inzidenz-Signalwert von 35 neuen Corona-Fällen auf 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. In der Stadt Hof gibt es auf Freitag drei neue Fälle die Inzidenz steigt somit weiter von 37,1 auf 39,27.

Die aktuelle Situation hat unter anderem zur Folge, dass Werbegemeinschaft und Stadtmarketing den gemeinsam organisierten, verkaufsoffenen Filmtage-Sonntag abgesagt haben. Das geht aus einer städtischen Pressemitteilung hervor. Die Entscheidung fiel einstimmig in einer Sondersitzung am Freitag mit Vertretern der Stadt Hof sowie den Vorsitzenden des Hofer Einzelhandelsverbands, der Werbegemeinschaft und des Stadtmarketings.

Wie berichtet, gelten in Hof nun zusätzliche Hygienemaßnahmen, etwa das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung in ausgewiesenen Bereichen der Kernstadt. Eva Döhla, Oberbürgermeisterin und Vorsitzende des Stadtmarketings, appelliert an den Handel: "Schließen Sie sich bitte dieser gemeinsamen Entscheidung an und verzichten Sie auf die zusätzliche Geschäftsöffnung." Lutz Pfersdorf, Vorsitzender des Hofer Einzelhandelsverbandes, ergänzt: "Wir verstehen die Entscheidung als unseren Beitrag, bei der Eindämmung der Pandemie mitzuhelfen."

Das Umspringen der Corona-Ampel hat auch Folgen für Vorstellungsbesuche am Theater Hof: Wie das Haus mitteilt, muss ab sofort der Mund-Nasen-Schutz auch wieder auf dem Sitzplatz während der gesamten Vorstellung getragen werden. Das gilt nicht nur für die Ersatzspielstätte "Schaustelle", die nach aktuellem Stand Ende des Monats in Betrieb gehen soll, sondern auch für die Vorstellungen in Kulturkantine und Foyer. Zuerst betroffen sind die Vorstellung "Hexen" am heutigen Samstag um 19.30 Uhr im Foyer und die Matinee zu "Wiener Blut" am Sonntag um 11 Uhr in der Kulturkantine.

Im öffentlichen Nahverkehr ändert sich zunächst nichts, wie Stadtwerke-Sprecherin Stefanie Köppel auf Anfrage der Frankenpost mitteilt. "Es gilt nach wie vor die Maskenpflicht an den Bushaltestellen und in den Bussen. Seit Beginn der Pandemie halten wir alle vorgeschriebenen Bestimmungen ein. Sollten sich die gesetzlichen Vorschriften verschärfen, werden wir diese natürlich unverzüglich umsetzen." Wie berichtet, sind 24 Busfahrer derzeit in Quarantäne. Dennoch konnten die Stadtwerke am Freitag wieder mehr Linien bedienen als noch tags zuvor. "Wir hoffen, dass wir Tag für Tag den Fahrplan aufstocken können. Derzeit können wir es aber nicht versprechen, da noch mehrere Testergebnisse ausstehen. Sollte von den Tests nur ein weiterer Busfahrer positiv sein, würden höchstwahrscheinlich wieder mehr Linien ausfallen. Aus diesem Grund veröffentlichen wir den Fahrplan für Montag auch erst am Sonntagnachmittag." nisch

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