Architektin Cornelia Galuschka von RRP Architekten aus München stellte in Grundzügen das vor, was in den kommenden fünf Jahren am Klinikum passieren soll. "Insgesamt fehlen rund 2000 Quadratmeter an Raum. Die kann man nicht mal hier und mal da rausquetschen", sagte sie. Deshalb sei klar geworden, dass eine umfassende Neustrukturierung des gesamten Klinik-Komplexes notwendig sei. Nachdem der nun in mehr als 40 Jahren stetig gewachsen ist und es an manchen Stellen durchaus an Übersichtlichkeit mangelt, dürfte die zentrale Magistrale, die die einzelnen Bau-Elemente verbinden soll, eine Verbesserung mit sich bringen. Die Abteilungen sollen am Ende der mehrjährigen Maßnahme so zueinander angeordnet sein, wie man dieses Thema auch bei einem Neubau anginge. Gegen einen kompletten Neubau hatte man sich aus wirtschaftlichen Gründen entschieden. Die Einschränkungen für die Patienten sollen sich während der Bauphase in Grenzen halten, kündigte der Geschäftsführer schon vor einigen Monaten an. Einschränkungen in den medizinischen Leistungen soll es gar nicht geben.
Die bayerische Gesundheitsministerin Melanie Huml vertrat den Fördergeber und sprach von "sinnvoll investiertem Geld". Der Etat der Krankenhaus-Förderung sei jährlich mit 643 Millionen Euro bestückt, was nur vordergründig viel Geld sei, rufe man sich ins Gedächtnis, dass es in Bayern mehr als 400 Krankenhäuser gibt. Huml appellierte an die Klinikums-Spitze und an die Mitarbeiter, trotz der langwierigen Baustelle immer die Möglichkeiten für die zukünftige Versorgung im Auge zu behalten. "Mir geht es immer um die Versorgung der Patienten, egal ob es sich um einen kommunalen, einen privaten oder einen kirchlichen Träger handelt", sagte Huml.
Das angelegte Geld ist laut der Staatsministerin nicht nur eine Investition in den Gesundheitsstandort Hof, sondern auch in die Arbeitsplätze der Mitarbeiter, von denen das Hofer Sana-Klinikum aktuell gut 1000 zählt. Die waren gestern bis kurz vor dem Beginn des Festaktes im Rahmen einer "aktiven Mittagspause" dazu aufgerufen, für mehr Lohn zu kämpfen.