Stadtsteinach Corona setzt Wanderern Grenzen

Klaus Klaschka

Das Interesse am Wandertag im Steinachtal war größer als die Zahl der Teilnehmer. Jene, die das Glück hatten, dabei sein zu dürfen, zogen eine positive Bilanz.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Stadtsteinach - Mehr Teilnehmer hätten Interesse am Naturpark-Wandertag im Frankenwald am Sonntag in Stadtsteinach gehabt. Zugelassen waren unter den bestehenden coronabedingten Einschränkungen aber schließlich nur 80 Wanderer für die sieben geführten Touren, die alle unter einem ganz besonderen Motto standen.

Mit maximal 15 Teilnehmern pro Gruppe ging es von der historischen Schneidmühle zum Ziel Forstmeistersprung und in die andere Richtung um die Grünbürg und "querwaldein" im Naturwaldreservat oberhalb des Steinachtals. Für Bürgermeister Roland Wolfrum waren die Einschränkungen bedauerlich, aber auch überschaubar. Eigentlich hatte der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber seine Teilnahme am Wandertag zugesagt, in Anbetracht der aktuellen Corona-Infektionen im Landkreis und nach Absprache mit Landrat Klaus Peter Söllner jedoch vorsorglich abgesagt.

Das Amt für Landwirtschaft und Forsten bot am Vormittag eine Familienwanderung an und am Nachmittag eine Märchenwanderung. Für den Stadtsteinacher Frankenwaldvereins führte Sepp Madl rund um die Grünbürg. Die Bayerischen Staatsforsten hatten eine Führung mit dem Themenschwerpunkt Naturwaldreservat im Programm. Die Vereinigung Geopark Schieferland startete zu "1000 Schritten Erdgeschichte" an der Pressecker Neumühle zur geologischen Exkursion. Zum Forstmeistersprung begleiteten die "Frankenwald-Ranger" Anna-Lisa Haber und Jan van der Sant zwei Gruppen.

Ziel der Gruppenwanderungen war nicht nur die Bewegung in der freien Natur. Es galt bei dieser Veranstaltung vielmehr, die Menschen insbesondere für die Natur zu sensibilisieren, Einheimische und Gäste auf die oftmals versteckten ökologischen Besonderheiten des Frankenwaldes aufmerksam zu machen und für eine naturverträgliche Nutzung und Erholung des Waldes zu werben, "das Bewusstsein für unsere wunderschöne und schützenswerte Natur zu erweitern" - unter dem Strich, über den Naturpark und seine Besonderheiten zu informieren.

Das Wetter am Sonntag passte perfekt. Viel Sonne, warm, aber nicht zu warm. Viele waren unterwegs. Die Teilnehmer an den Führungen begegneten immer wieder auch einzelnen Wanderern und Familien zu Fuß oder mit Fahrrädern, die sich im Naturreservat einen schönen Tag machten. Die Beschilderungen durch die Wegewarte der Frankenwaldvereine wurden allgemein gelobt; ebenso der Zustand der Wege selbst - ein Kompliment, das Jürgen Auernhammer als zweiter Wegewart des Stadtsteinacher Frankenwaldverein sehr gerne hörte.

Bilder