Kulmbach - Die Kanadagänse und einige andere Wasservögel sind derzeit die einzigen Badegäste in der Kieswäsch. Menschen halten sich fern. Niemand ist im Wasser, und auch die Liegewiesen sind weitgehend verwaist. Nur einige wenige haben es sich am Ufer bequem gemacht. Alle halten sich an die Schilder, mit denen die Stadt auf das derzeit geltende Badeverbot in dem beliebten Naherholungssee hinweist. Dass diese Schilder nicht übertrieben sieht, sieht man beim ersten Blick ins Wasser: Dichte grüne Schlieren treiben darin. An der Oberfläche sind die ersten blauen "Blüten" zu sehen. Dieser Anblick würde wohl auch ohne amtliches Gebot die meisten Badegäste abschrecken. Die Blaualgen sind zurück. Der abstoßende Anblick, den vor allem die Uferzonen derzeit bieten, wird sich wohl in den kommenden Tagen wohl noch verschärfen. Die noch weitgehend grünen Algen werden absterben und an der Oberfläche die leuchtend türkisfarbenen Gebilde entwickeln, nach denen die Blaualgen benannt sind. Dann wird auch wieder der schweflige Geruch entstehen, ein Produkt des Zersetzungsvorgangs.