Laut eines Polizisten hat die Rettungskette bei dem Einsatz vorbildlich funktioniert. Kaum fünf Minuten nach der Alarmierung seien die ersten Feuerwehrautos eingetroffen. Auch die große Drehleiter der Marktredwitzer Feuerwehr war vor Ort. Dass das schnelle Eingreifen bitter nötig war, stellte Stadtbrandinspektor Fleck fest. "Wenn sich Menschen in brennenden Wohnungen befinden, zählen nicht Minuten, sondern Sekunden. Augenblicke können entscheidend sein, ob eine Rauchvergiftung glimpflich endet oder lebensbedrohlich wird."
Viele Passanten sahen den Rettungskräften entsetzt bei der Arbeit zu und diskutierten das Geschehen. Zu Behinderungen ist es in der engen Straße durch die Schaulustigen nicht gekommen. Im Gegenteil: Einige Anwohner versorgten die bei 25 Grad Außentemperatur in ihren Einsatzanzügen heftig schwitzenden Feuerwehrmänner und -frauen mit Mineralwasser und sorgten für ein wenig Abkühlung.
Ob die Brandfahnder der Kriminalpolizei die Ermittlung aufnehmen, war am gestrigen Abend noch nicht zu erfahren. Wahrscheinlich ist es durchaus, da von Amts wegen die Spezialisten der Polizei hinzugezogen werden, wenn die Schadenshöhe des Brandes mehr als 50 000 Euro beträgt. Dies dürfte in diesem Fall durchaus der Fall sein.
Wenn sich Menschen in brennenden Wohnungen befinden, zählen nicht Minuten, sondern Sekunden. Stadtbrandinspektor Harald Fleck