Münchberg Halbzeit auf dem Bau

Von Werner Bußler

In Edlendorf und Günthersdorf feiern die Menschen Richtfest für das Gemeinschaftshaus. An der Stelle des einstigen Wirtshauses soll es ein Treffpunkt für alle werden.

 
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Edlendorf/Günthersdorf - Derzeit stellt nahezu jeder Tag die Einwohner von Edlendorf und Günthersdorf vor eine logistische Herausforderung. Egal, ob sie nun zum Einkaufen fahren oder pünktlich in die Arbeit kommen wollen, sie stoßen irgendwo auf eine Baustelle. Denn in und um die beiden Helmbrechtser Ortsteile befinden sich so viele davon, dass immer neue Umleitungen notwendig sind. Wenn die Maßnahmen abgeschlossen sein werden, dürften beide Ortschaften allerdings im neuen Glanz erstrahlen, ohne ihren dörflichen Charakter verloren zu haben.

Zur Umgestaltung haben die Einwohner selbst Aspekte und Ideen eingebracht. Eine Anregung war dabei die Schaffung eines zentralen Treffpunkts in der Dorfmitte. So entsteht in Günthersdorf ein Rastplatz, an dem sich Wanderer ausruhen, aber auch Nachbarn ins Gespräch kommen können, zudem erhalten die Bürger in Edlendorf ein Gemeinschaftshaus. Das entsteht derzeit auf dem Platz, auf dem noch im Sommer das unansehnlich gewordene einstige Wirtshaus stand. Also genau an der Stelle, wo die Geselligkeit daheim war, wird auch künftig das harmonische Miteinander gepflegt.

Bereits nach wenigen Monaten Bauzeit ist der Rohbau fertig und damit ein wichtiges Etappenziel erreicht. Vor wenigen Tagen feierten die Edlendorfer und Günthersdorfer gemeinsam mit den am Bau beteiligten Handwerkern, einigen Stadträten, den Verantwortlichen vom Stadtbauamt und Bürgermeister Stefan Pöhlmann Richtfest. Viele hatten den Weg in die Ortschaft gefunden, was derzeit bekanntlich nicht ganz einfach ist.

Zimmerermeister Heinz Lesko vom gleichnamigen Betrieb in Greiz wünscht den weiteren Arbeiten am Werk gutes Gelingen und allen, die später im Haus ein- und ausgehen, dass sie sich bei ihrem Aufenthalt in den Räumen wohlfühlen. Bürgermeister Stefan Pöhlmann lobte die Initiative der Einwohner, die sich für die Dorferneuerung engagiert haben und das für das Verständnis, das sie für die derzeitige Situation mit Baustellen in fast allen Himmelsrichtungen aufbringen. Die Kanalbauarbeiten, so kündigte Pöhlmann an, sollen noch vor dem Wintereinbruch abgeschlossen sein. "Wenn es augenblicklich auch Unannehmlichkeiten gibt, sobald alles fertig ist und schön ausschaut, denkt wohl niemand mehr an die gegenwärtigen Probleme."

Mit einem gemütlichen Beisammensein in einer zur Ortshalle umfunktionierten Scheune feierte die Dorfgemeinschaft schließlich die Halbzeit am Bau.

Wenn erst mal alles fertig ist, erinnert sich keiner mehr an die Probleme.

Bürgermeister Stefan Pöhlmann


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