Helmbrechts Helmbrechts plant Funkmast im Ortsteil Burkersreuth

Werner Bußler

Die Anlage soll das Mobilfunknetz verbessern. Sie entsteht auf einem privaten Gelände. Die endgültige Baugenehmigung erteilt das Landratsamt Hof.

 
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Helmbrechts - Eine 35 Meter hohe Mobilfunkstation soll in Burkersreuth gebaut werden. Dafür hat der Bau- und Umweltausschuss des Helmbrechtser Stadtrates das gemeindliche Einvernehmen erteilt. Das Bauwerk entsteht an der Zufahrt zum Fußballplatz des FC Wüstenselbitz. Den Mast will die Firma Vodafone auf dem Grundstück eines privaten Besitzers errichten. Die endgültige Baugenehmigung erteilt das Landratsamt Hof und berücksichtigt dabei Anträge und Einwendungen von Trägern öffentlicher Belange. Bürgermeister Stefan Pöhlmann und Bauamtsleiter Manuel Thieroff beantworteten Fragen aus dem Gremium zum Vorhaben.

Robert Popp (HNW) verwies darauf, dass mit dem Bau in die Landschaft eingegriffen werde, auch wenn man wegen Strahlenbelastung keine Bedenken zu haben brauche. Er wollte wissen, ob die Bauherrn den Standort als effizient betrachten oder ob es nicht besser sei, das Bauwerk an einem höheren Punkt versteckt im Wald zu platzieren. Schließlich stehe auch der Mast in Kleinschwarzenbach auf dem höchsten Punkt.

Der Standort sei Sache des Betreibers, erklärte Pöhlmann. Er wies darauf hin, dass der Mast am Gelände des TV Kleinschwarzenbach keine Mobilfunkanlage sei, sondern der Rettungsdienstalarmierung diene. In Helmbrechts gebe es bereits Mobilfunkanlagen. Aber erst bei bestimmten Höhen sei eine Baugenehmigung nötig. In Burkersreuth handele es sich um ein Vorhaben im Außenbereich. Deshalb müssten die Erschließung und die Berücksichtigung öffentlicher Belange gesichert sein.

Helmut Birke (ÜWG) meldete Bedenken hinsichtlich des Segelflugverkehrs an. Dazu bemerkte Manuel Thieroff, das Landratsamt werde in seinen Anhörungen sicher auch das Luftfahramt beteiligen. Christian Rose (CSU) und Christian Horn (SPD) erhoffen sich vom Bau eine Verbesserung des Mobilfunknetzes, die in einigen Ortsteilen dringend notwendig sei. Horn regte an, langfristig mit Nachbargemeinden Maßnahmen zum Ausbau des Netzes abzuklären. Thomas Friedrich (Grüne) äußerte sich ebenfalls positiv zum Vorhaben: "Die ökologische Komponente kann man in diesem Fall vernachlässigen, der Mast liegt zudem außerhalb eines Siedlungsgebietes."

Zu Funkmasten gäbe es zwar unterschiedliche Meinungen, fasste der Bürgermeister zusammen. Allerdings seien Masten nun mal für ein funktionierendes Funknetz nötig. Diese Verbesserung sei umso mehr zu begrüßen, da ein kommerzieller Betreiber die Kosten übernehme. Werner Bußler

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