Helmbrechts Thomas Friedrich erster Stadtrats-Umweltreferent

Werner Bußler
Thomas Friedrich Quelle: Unbekannt

Thomas Friedrich übernimmt das neue Ehrenamt des Umweltreferenten des Helmbrechtser Stadtrats.

 
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Helmbrechts - In der jüngsten Sitzung erhielt er das einstimmige Vertrauen des Gremiums. Friedrich ist Mitglied der Grünen, für die er seit 2014 im Kreistag sitzt, und gehört im Stadtrat der SPD-Fraktion an. Bürgermeister Stefan Pöhlmann bezeichnete ihn als integrative Persönlichkeit mit hohem ökologischen Sachverstand und jahrelanger Erfahrung in Vereinen und Umweltverbänden.

Den Vorschlag, ein solches Referat zu schaffen, diskutierten die Räte bereits im Mai. Zur nicht öffentlichen Tagung des Bau- und Umweltausschusses Anfang September stellten Pascal Bächer und Thomas Friedrich eine Aufgabenbeschreibung zur Diskussion. Der Umweltreferent soll mit dem Bürgermeister die ökologische Stadtentwicklung koordinieren und den Stadtrat in Sachen Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Natur überparteilich und neutral vertreten. Er fungiert als Ansprechpartner für die Bürger bei Themen wie Wasser, Klimaschutz, umweltschonender Technologien, Siedlungs- und Landschaftsentwicklung sowie Infrastruktur.

Robert Popp, Sprecher von HNW/ÜWG betonte, das neue Amt erfordere eine Person, die Überzeugungsarbeit leistet und der es als Bindeglied zwischen Einwohnern und Stadtrat daran gelegen ist, einen Konsens zu finden, wenn es beispielsweise um die Belange von Landwirtschaft und Industrie geht. Christian Rose (CSU) sagte, es gebe in allen Fraktionen Mitglieder mit ökologischen Kompetenzen, doch sei man mit dem Wahlvorschlag einverstanden, da Thomas Friedrich parteipolitisch neutral auftreten werde und sich überzeugend für Naturschutzbelange einsetze. Tobias Zuber, der seinen Kollegen den Personalvorschlag unterbreitete, machte auf die Vielfältigkeit des Aufgabenkatalogs aufmerksam.

Nach der Entscheidung sagte Bürgermeister Pöhlmann: "Wir haben eine wegweisende Entscheidung getroffen, ohne parteipolitisches Gezänk; das zeichnet Helmbrechts aus." Thomas Friedrich bat darum, umweltpolitische Anliegen an ihn weiterzuleiten. Im Übrigen sieht er die Stadt in Sachen Umwelt gut aufgestellt. "Wir fangen nicht bei null an." wb

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