Münchberg - Der 3. Juli 2017 ist ein Tag, der sich den Menschen in der Region ganz tief ins Gedächtnis eingegraben hat. 18 Tote. 30 Verletzte. Ein auf ein Gerippe heruntergebrannter Bus. Und eine Frage, die nie mit letzter Sicherheit beantworten werden kann: Was war der Grund dafür, dass an jenem Tag auf der A 9 bei Münchberg im Landkreis Hof der 55-jährige Fahrer eines Reisebusses aus Sachsen verzögert reagiert hat? Der schreckliche Umstand, dass der Fahrer das Ende eines Staus zu spät bemerkt hat und deshalb auf den Anhänger eins Sattelzuges aufgefahren ist, ist dagegen nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Hof und nach Gutachten von Sachverständigen klar. Daran ändern auch Spekulationen aus Sachsen nichts, die besagen, dass alles ganz anders gewesen sein könnte. "Es gibt keine neuen Erkenntnisse", betont Oberstaatsanwalt Andreas Cantzler auf Anfrage unserer Zeitung. Das Ermittlungsverfahren wurde von der Hofer Staatsanwaltschaft im November 2017 eingestellt - und es ist nach wie vor eingestellt.