BHS-Vorstandsvorsitzender Christian Strootmann betont, auch wenn die Kunstsammlung nicht mehr in direktem Zusammenhang mit dem heutigen Geschäftsmodell stehe, sei sie doch ein faszinierendes Stück Porzellangeschichte. Hier gehe es um die Wurzeln des Unternehmens. Deshalb habe man sich entschlossen, die Exponate nicht meistbietend irgendwohin zu verkaufen. Schließlich wolle man dieses Kulturgut in den richtigen Händen wissen. Das Porzellanikon sei der beste Ort dafür.
Schon im Voraus freut sich Staatssekretär Bernd Sibler vom Freistaat Bayern, der das Museum ab 1. Januar übernimmt: "Das beweist, dass der Freistaat ein hochattraktives Museum übernimmt."
Zur Jubiläumsausstellung im kommenden Juli wird ein Teil der Exponate zu sehen sein, kündigt Museumsdirektor Wilhelm Siemen an. Aber auch Sonderausstellungen können damit bestritten werden.
So erinnert Petra Werner vom Porzellanikon daran, dass Porzellangeschichte aus dem Porzellanikon auch auf Reisen geht. Als in Oelsnitz das Jubiläum der Gebrüder Grimm gefeiert wurde, waren auch Märchenfiguren aus heimischen Porzellanfabriken als Leihgaben dabei, ebenso wie Rosenthal-Produkte bei einer Designer-Ausstellung in Marseille.
Das beweist, dass der Freistaat ein hoch attraktives Museum übernimmt. Staatssekretär Berdn Sibler