Italien wolle dort keine "besonders schutzbedürftigen" Menschen wie etwa unbegleitete Minderjährige, schwangere Frauen, Menschen mit Behinderung, Senioren oder Opfer von Menschenhandel unterbringen, hieß es aus Rom. Diese Zentren sind auch ausdrücklich nicht für jene Migranten vorgesehen, die per Boot an italienischen Küsten ankommen oder von zivilen Seenotrettern aufgegriffen werden - sondern nur für jene, die von den italienischen Behörden in internationalen Gewässern vor Italien an Bord genommen werden.
675 Millionen Euro für die nächsten zehn Jahre
Italien trägt dafür alle "direkten und indirekten" Kosten: Vorgesehen sind 675 Millionen Euro für die nächsten zehn Jahre - davon 142 Millionen Euro in diesem Jahr, berichtete die italienische Nachrichtenagentur Ansa.
Bereits im November 2023 hatten 15 Menschenrechtsvereine gegen diese Pläne protestiert. Sie bemängelten unter anderem, dass das Vorhaben unrechtmäßige Inhaftierungen beinhalte. Zudem habe Albaniens Regierungschef Rama intransparent gehandelt und dieses Vorhaben nicht vorab öffentlich zur Debatte gestellt.