Dafür sei ein Betriebszweigentwicklungskonzept hilfreich. Sabrina Vielreicher: „Mit dem Erstellen eines Konzepts machen sich die Teilnehmer ihrer eigenen Stärken und Schwächen bewusst und erkennen so Chancen und Risiken für den eigenen Betrieb.“ So vielfältig und unterschiedlich wie die Teilnehmer waren auch die vorgestellten Konzepte. Sie reichten vom Umbau einer alten Mühle in ein Lokal mit Biergarten und Trauzimmer bis hin zur Planung eines Bed and Breakfasts für internationales Publikum. Spannend war auch die Idee von Luisa Gebhardt aus Ahornberg im Landkreis Hof: Die 26-Jährige erwägt, den elterlichen Betrieb zu übernehmen und die bestehende Hofgastronomie zu modernisieren und an eine jüngere Zielgruppe anzupassen: „Das Seminar war ein super Rundum-Paket, gerade für Führungskräfte in der Gastronomie. Vom Rechtlichen bis zur Gestaltung der Tischdeko war alles dabei – ich habe sehr viele Eindrücke mitgenommen.“ Auch Gastgeber Lucki Maurer war von den Ideen der Landwirte sehr angetan: „Ich habt die gewohnten Pfade verlassen und macht etwas Außergewöhnliches. Dafür wünsche ich euch alles Gute.“ Lucki Maurer zählt nicht nur zu den besten 100 Köchen in Deutschland – er ist auch Vollblutlandwirt.
Bei einer Führung durch seinen Biobetrieb zeigte er den Teilnehmern, wie er Wagyu-Rinder züchtet und vermarktet. Am Ende der Fortbildung überreichte Regine Wiesend, Leiterin des Referats Einkommenskombinationen und Landfrauen am Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, den erfolgreichen angehenden Gastronomen ihre Zertifikate.
Im Rahmen der Übergabe nahmen die Teilnehmer auch die Glückwünsche vom stellvertretenden Straubinger Landrat Bernhard Krempl und Bezirksbäuerin Claudia Erndl entgegen.