Auch in Kronach hatte es schon personelle Engpässe gegeben. In Naila wird derzeit über die völlige Schließung d Geburtsabteilung am dortigen Krankenhaus diskutiert. Das Krankenhaus in Münchberg hat seine Entbindungsstation bereits vor Jahren ganz geschlossen.
Auch das Thema der Personalnot in Schen Hebammen wird seit langem im Freistaat diskutiert. Laut bayerischem Gesundheitsministerium nehme die Zahl der Hebammen seit dem Jahr 2003 zwar stetig zu. Mehr als 3200 Hebammen gab es im vergangenen Jahr im Freistaat. „Doch den Personalmangel in der Geburtshilfe kann das nach Ansicht des Bayerischen Landesverbandes der Hebammen nicht beheben. „Die meisten arbeiten nur halbtags oder nur einige Stunden, weil die Arbeitsbelastung so groß ist“, hat Landesvorsitzende Mechthild Hofner gesagt.“
Anja Mayer ist Kreissprecherin der Hebammen in Kulmbach. Sie kennt seit langem die personellen Engpässe. „Wir haben alles getan, damit es nicht so weit kommen muss. Aber es gibt einfach nicht genug Hebammen, die bei uns anfangen könnten.“ Am Kulmbacher Klinikum, sagt Anja Mayer, liege es nicht. Dort gebe es den festen Willen, Hebammen einzustellen, sollten sich welche bewerben. „Niemand wollte, dass es so weit kommt.“