Hof Positive Bilanz gibt der Stadt Hof Sicherheit

Selbst altgediente Stadträte können sich kaum an eine derart gute Jahresrechnung erinnern.

 
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Nicht anders ging es Kämmerer Peter Fischer, wie er jetzt bei der Vorstellung der Haushaltsbilanz 2019 im Stadtrat sagte. "In 15 Jahren habe ich so eine Jahresrechnung noch nicht erlebt. Das freut mich für die Stadt."

Freilich wird die Stadt ein finanzielles Polster im Corona-Jahr auch dringend brauchen. Darauf spielte Jürgen Adelt (SPD) an: "Nächstes Jahr werden wir von den guten alten Zeiten reden, in denen wir noch Ausgabereste hatten."

Am deutlichsten wird die positive Entwicklung des Etats an einem Wert: Die Zuführung vom Verwaltungs- zum Vermögenshaushalt beträgt 14,6 Millionen Euro. Zum Vergleich: Der Ansatz im Haushalt belief sich auf 9,1 Millionen Euro; Mindestzuführung sind 5,7 Millionen Euro gewesen. Die Zuführung gilt als wichtiger Faktor für stabile Finanzen. Mit dem Geld, das im Verwaltungsetat erwirtschaftet wird, lassen sich im Vermögensetat Schulden tilgen.

So sprach Fischer denn auch von einer "guten Perspektive" bei der Verschuldung. Der Schuldenstand zum Jahresende 2019 lag bei 92,139 Millionen Euro - der niedrigste Wert seit 1994.

Das große Plus sind satte Ausgabenreste in Höhe von 61,5 Millionen Euro. Diese Summe hilft der Stadt, Projekte voranzubringen, weil die Finanzierung bereits gesichert ist. Das schafft Planungssicherheit. Nicht einmal ein haushaltsloses Jahr könnte die finanzierten Vorhaben noch aufhalten.

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