Im Egerland-Museum Großer Trubel beim Museumsfest

Landschaftskrippe im digitalen Zeitalter: Technikbegeisterte Museumsbesucher konnten sich mit einer VR-Brille auf dem Kopf auf virtuelle Tour durch eine Marktredwitzer Landschaftskrippe begeben. Foto: /Stadt Marktredwitz

Musik, Technik, Handwerk, Kulinarik – ein buntes Programm bot das Egerland-Museum in Marktredwitz. Nur bei den Führungen stimmte nicht immer alles – allerdings war das Absicht.

 
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Bei bestem Museumswetter – es regnete in Strömen, da bieten sich Aktivitäten mit einem Dach über dem Kopf mehr als an – kamen am vergangenen Sonntag zahlreiche Besucher ins Egerland-Museum, um ein wahrlich buntes Museumsfest zu feiern. Das schreibt die Stadt Marktredwitz in einer Pressemitteilung.

Das Barockduo „Leggero“ mit Marie Wienroth an der Traversflöte und an der Barockvioline sowie Christina Wienroth am Spinett war das Highlight an dem schönen Nachmittag im Museum. Das Duo wusste seine Zuhörer mit abwechslungsreichen Werken von Johann Philipp Kirnberger, Johann Ludwig Krebs und Dario Castello zu begeistern. Und Marie und Christina Wienroth wurden selbstverständlich nicht ohne Zugabe entlassen.

Kaffeehausmusik, gespielt von Michael Bertelshofer am Steinway-Flügel des Egerland-Museums, erklang durchs ganze Haus und sorgte für eine leichte und beschwingte Stimmung.

Ein Fest ohne Köstlichkeiten ist kein richtiges Fest, weshalb im Egerland-Museum auch kulinarisch etwas geboten war: Die Besucher ließen sich vom „Wiarschtla-Weiberl“ mit Würsten aus ihrem dampfenden Kessel verwöhnen. Aber auch für Freunde von Kaffee und Kuchen ließ das Museumscafé nichts zu wünschen übrig.

Spaß für Groß und Klein

Groß und Klein hatten Spaß bei den zahlreichen Mitmachaktionen wie zum Beispiel der Gestaltung von Karten mit goldenen Arabesken, dem Bauen von Recycling-Monster-Fliegen zusammen mit dem JuKu-Mobil oder dem Verzieren von Schachteln mit gestanztem Papier. Wer Freude am Basteln, Bauen und Werkeln hat, der kam hier voll auf seine Kosten.

Und auch das technikbegeisterte Publikum fand mit der virtuellen Marktredwitzer Landschaftskrippe etwas Hochinteressantes. Mit Hilfe einer VR-Brille konnten die Besucherinnen und Besucher in die virtuelle Welt der Marktredwitzer Landschaftskrippe eintauchen und dabei nach Belieben die Figuren versetzen.

Was ist Wahrheit, was ist frei erfunden? Museumsführungen der etwas anderen Art waren schließlich ein weiteres Highlight an diesem Tag. Bei den Lügenführungen durch die attraktive Relief-Intarsien-Ausstellung mussten die Teilnehmer herausfinden, ob die Museumspädagogin gerade Fakten oder Fiktion erzählte. Die Führungen rundeten das Programm gewissermaßen ab, und so mancher Gast ließ sich dabei auch aufs Glatteis führen, wenn die Museumspädagogin gekonnt flunkerte, was das Zeug hielt.

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