Das regnerische und kühle Wetter Ende Anfang August hat den Wäldern nach der vorangegangenen Trockenperiode eine kleine Verschnaufpause verschafft. Grund zur Sorglosigkeit sei das allerdings nicht, mahnt das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kulmbach-Coburg. Denn in den vergangenen Hitzetagen habe sich unter der Baumrinde eine zweite Borkenkäfer-Generation entwickelt, die unmittelbar vor dem Ausfliegen steht. „Um die weitere Ausbreitung einzudämmen, ist es jetzt entscheidend, die Fichtenbestände intensiv auf Borkenkäferbefall zu kontrollieren und befallenes Holz rasch aufzuarbeiten. Dafür muss das Käferholz zügig eingeschlagen werden und vor dem Ausfliegen der Käfer aus dem Wald gefahren oder mit einem Mindestabstand von 500 Metern zum nächsten Fichtenbestand gelagert werden“, erläutert Jens Haertel, Bereichsleiter Forsten am AELF. „Es ist wichtig, jetzt in die Wälder zu gehen und zu kontrollieren.“