Er war schnell zur Stelle, als im Mai 2018 zwei junge Uhus auf der Plassenburg aus ihrem Nest etwa 20 Meter in die Tiefe stürzten. Eines der Jungtiere hat es nicht geschafft, das andere hat Gerhard Schoberth, Präsident der Tierrettung Bayreuth, damals eigenen Angaben zufolge in seine Obhut genommen und aufgezogen. Ob Schoberth das, wofür er seinerzeit gefeiert wurde, tatsächlich gedurft hätte, ist heute fraglich. Das Bayreuther Veterinäramt hat (wie berichtet) im März zehn Greifvögel auf einem Grundstück sichergestellt, das Schoberth nutzte. Der Vorwurf, er habe diese streng geschützten Wildvögel ohne die dafür erforderliche Berechtigung gehalten, ist, wie das Bayreuther Landratsamt jetzt bestätigt, nicht der einzige, der gegen Schoberth und seine Bayreuther Tierrettung erhoben wurde. Und es gibt darüber hinaus noch weitere Punkte, die Fragen über den Verein aufwerfen.