Luisenburg-Bilanz Gewinn bei Konzerten

3631 Besucher sorgten für zwei ausverkaufte Luisenburg-Konzerte, weil sie Chris de Burgh nicht missen wollten. „Missing you“ sangen sie lieber mit dem Konzert-König. Foto: Florian Miedl

Etliche Bands und Solisten gastierten im Sommer auf der Luisenburg-Bühne. Wie diese Abende gelaufen sind, erklären die beiden Festspiel-Chefs Birgit Simmler und André Zaus.

 
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Warum ist die Akustik bei Konzerten besser als bei Theatervorstellungen?

Bei den Konzerten bauen die Verantwortlichen ein Konzerthaus auf die Bühne und beschallen den Zuschauerraum mit sogenannten Line-Array-Lautsprechern. „Diese sind am Konzerthaus angebracht und dafür viel mittiger. In diesem System werden die Lautsprecher vertikal aufgehängt und angeordnet. Doch diese PA-Anlage eignet sich nicht für Theateraufführungen, da sie die Felsenbühne komplett verstellen würde“, schreibt die Festspielleitung. Die Bühne werde bekanntlich ganz bespielt; deshalb müsse sie frei und sichtbar bleiben.

Warum bietet man so viele Konzerte an?

Das Angebot des Festspielsommers richte sich an ein Publikum, das aus allen Schichten komme und vielen sozialen Gruppen zugehöre, antworten Simmler und Zaus. „Unser Angebot umfasst anspruchsvolle Kunst ebenso wie gehobene Unterhaltung und populäre Konzerte und musikalisches Entertainment. Mit einem umfangreichen Konzertangebot erschließen wir uns neue Publikumskreise, die das Theater kennenlernen und sich für unser Theaterangebot interessieren sollen.“

Waren die zwölf Konzerte in dieser Saison kostendeckend?

„Ja, das sind sie insgesamt. Sie erwirtschaften sogar einen gewissen Gewinn“, teilen die Verantwortlichen mit. Die Konzert-Auslastung lag bei 61 Prozent.

Bekommen die Künstler eine feste Gage oder sind sie am Karten-Verkauf beteiligt?

Das hänge von den individuellen Verhandlungen und ihrer Einschätzung ab, erklären Simmler und Zaus. Man wähle in jedem einzelnen Fall die Variante, die für die Luisenburg am günstigsten und am wirtschaftlichsten sei.

Welches Konzert ist am besten, welches am schlechtesten gelaufen?

Die Weltstars Chris de Burgh und Beth Hart seien sehr nachgefragt, ebenso „die Lokalmatadore“ Ringlstetter oder Münchener Freiheit. Auch Tribute-Konzerte (Falco und Queen) seien Publikumsrenner. „Wir waren traurig, dass Silly nicht gut angekommen ist, obwohl diese große und bundesweit bekannt Band in hervorragender Besetzung spielt“, berichten Simmler und Zaus.

Einen Kommentar zum Thema lesen Sie hier >>>

Ein Gespräch mit der künstlerischen Leiterin Birgit Simmler lesen Sie hier >>>

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