Marktredwitz - Dienstagmorgen, 8.30 Uhr. Frühstück ist fertig. Es gibt frische Brötchen, Gurken, Käse, Marmelade, Butter, Bananen sowie Tee und Kaffee. "Hoffentlich schmeckt es den Flüchtlingen - ich weiß ja gar nicht, was sie mögen", sagt der Marktredwitzer Metzgermeister Martin Zeitlhofer, der soeben Speisen und Getränke in den ehemaligen Milchhof geliefert hat. Denn in der neuen Notfallunterkunft gibt es weder Küche noch Spülmaschine. Bis Freitag übernimmt Zeitlhofer dreimal am Tag die Versorgung, danach will das Landratsamt eine andere Lösung finden. Einzige Vorgabe: kein Schweinefleisch. Also gibt es am Dienstag zu Mittag Nudelpfanne mit Huhn, abends mediterranes Gemüse mit Yoghurt und Fladenbrot. "Wir verwenden vermehrt südländische Gewürze wie Kreuzkümmel, die die Flüchtlinge vielleicht aus ihrer Heimat kennen", sagt der Metzger.