Pombal, Qurém, Alvaiázere, Quinta do Lago
Im Landesinneren bedrohten die Flammen laut dem Katastrophenschutz die Gemeinden Pombal, Ourém und Alvaiázere. In der bei Urlaubern beliebten Region der Südalgarve blockierten die Behörden zwischenzeitlich den Zugang zum Luxusresort Quinta do Lago.
Folgen des Klimawandels
In der vergangenen Woche waren die Temperaturen teilweise auf über 40 Grad gestiegen und in den kommenden Tagen sollte es noch heißer werden. „Wir stehen vor einer fast beispiellosen meteorologischen Situation“, sagt der nationale Kommandeur des Zivilschutzes, Andre Fernandes.
Wissenschaftler sehen einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und extremeren und häufigeren Wetterereignissen wie Hitzewellen und Waldbränden.
In Portugal spricht man unterdessen von der schlimmsten Dürre der vergangenen 20 Jahre. Nach dem heißesten Mai seit 1931 leidet nach jüngsten Angaben des portugiesischen Instituts für Meer und Atmosphäre (IPMA) derzeit über 97 Prozent des Territoriums unter schwerer Trockenheit.
Die Bedingungen für diese extreme Dürre hat es seit einem Jahrtausend nicht mehr gegegen, wie Forscher von der Woods Hole Oceanographic Institution herausgefunden haben. In dieser Woche erwartet Portugal zwischen 42 und 45 Grad Celsius.