Vermutlich wird es vier Wochen dauern, bis sich die Rotoren der Windräder auf der Blausäulenlinie wieder drehen. Allein für die Tiefbauarbeiten sind dreieinhalb Wochen veranschlagt. Eine halbe Woche nimmt danach die Installation der Stromkabel in den Windkraftanlagen in Anspruch.
Den privaten Investoren ist durch die Folgen der Unwetterkatastrophe kein Schaden entstanden, da die Verzinsung von 2,5 Prozent unabhängig davon ausgezahlt wird, ob die Windräder Energie produzieren oder nicht. "Nächste Woche stehen übrigens die Überweisungen an", sagt Hermann.
Mehrere Bürger aus der Region haben sich in Anrufen bei der Frankenpost besorgt gezeigt, dass nicht nur die Rotoren derzeit stillstehen, sondern auch die roten Positionslichter erloschen sind, die für den Flugverkehr auf den Anlagen angebracht sind. "Das haben wir natürlich der Flugverkehrsbehörde mitgeteilt. Alle Piloten, die in dem Gebiet unterwegs sind, sind informiert", sagt Hermann.
Die drei Windenergieanlagen des Typs Nordex mit einer Nabenhöhe von jeweils 141 Metern auf der Blausäulenlinie sind im Herbst 2014 in Betrieb gegangen. Für die Betreibergesellschaft, die Zukunftsenergie Fichtelgebirge (ZEF), war es der erste Windpark, an dem sich auch private Kapitalgeber beteiligen konnten. Etwa 1,3 Millionen Euro kamen so zur Finanzierung des Windparks aus Bürgerhand zusammen.
Bereits 2016 hat es ein Problem im Windpark gegeben. Seinerzeit mussten einige Rotorblätter ausgewechselt werden. Wie sich herausgestellt hatte, hat der Hersteller fehlerhafte Bauteile nach Arzberg geliefert. Seitdem hat der Windpark bis zum Fronleichnamstag regenerative Energie produziert.