Um der dramatischen Entwicklung entgegenzuwirken, startete der Landkreis Kulmbach im vergangenen Jahr die Aktion "Blütennetz Kulmbach" - eine Artenschutzmaßnahme für Bienen, Hummeln und andere Insekten. Mittlerweile haben sich 193 Privatpersonen das "Heile-Welt-Paket" abgeholt, und rund 2,6 Hektar Blühflächen auf ihren Privatgrundstücken angelegt.
Ingrid Flieger vom Klimaschutzmanagement am Landratsamt weiß aber auch, dass es Bürger gibt, die nicht erst seit dem Blütennetz Kulmbach umdenken, sondern bereits seit Jahren mit leuchtendem Beispiel voran gehen und ihre Rasenflächen sich zu Nahrungsinseln für Insekten entwickeln haben lassen. "Viele Landwirte legen bereits seit 2011 Blühstreifen an den Feldrändern an", lobt sie. Ebenso verweist sie auf die Gemeinden, die ebenfalls blühende Wiesen anlegten.
Die Klimaschutzmanagerin lobt die Bürger, die den Mut haben für Natur im eigenen Garten und einen Beitrag leisten zum Natur und Umweltschutz. "Nun ist es spannend was sich aus den in Eigeninitiative aber auch über das "Heile-Welt-Paket" des Landkreises Kulmbach angelegten Blühflächen entwickelt hat, sagt Ingrid Flieger. Zusammen mit der Frankenpost bittet sie diejenigen Bürger, sich bei der Redaktion zu melden, um ihre Leser an den leuchtenden Nahrungsinseln im eigenen Garten teilhaben zu lassen. Diese wird sie zusammen mit ihren Blumenwiesen vorstellen. Dabei werden zehn Teilnehmer gesucht, unter denen am Ende drei mal 50 Euro verlost werden, die der Sachbereich Klimaschutz am Landratsamt zur Verfügung stellt.