Wirsberg Food-Festival setzt auf regionale Produkte

Hinter der Idee steht ein Netzwerk, dem es um mehr als „nur“ den guten Geschmack geht.

 
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Beim Food-Festival können sich Besucher auf verschiedene Leckerbissen freuen. Foto: Lidye

Am 7. Mai findet in Wirsberg zum ersten Mal das Food-Festival „Zu Tisch! 23“ statt. Veranstalter ist der Verein „Freakstotable“, der es sich zum Ziel gemacht hat, Wissen über Lebensmittel zu teilen. Daneben möchte er Transparenz für Verbraucher schaffen, und innovative wie traditionelle Möglichkeiten aufzeigen, um das Potenzial regionaler Produkte verständlich und zugänglich zu machen.

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Mehr als 50 Erzeuger und Manufakturen bieten beim Food-Festival rund um den Marktplatz ihre Produkte an. Daneben finden öffentliche Wissenskongresse zum Thema Ernährung statt. Im Zusammenhang mit Sport und Gesundheit, für Kinder und Jugendliche, im Kontext der verantwortungsvollen Landwirtschaft und zu innovativem fränkischen Weinbau.

Besucher erwarten Kinder-Backkurse, Workshops und Gespräche zu Berufen im Lebensmittelhandwerk, zur Nachwuchsförderung, sowie diverse Seminare für Jung und Alt. Daneben gibt es sensationelles Essen, großartigen Wein und traditionell gebrautes Bier. Der Wirsberger Marktplatz erstrahlt an diesem Sonntag ganz im Glanz der Produkte unserer Region und der dahinter stehenden Menschen, verspricht der Verein. Was hinter der Idee steckt, und was das neu geschaffene Netzwerk damit erreichen will, erzählen die Veranstalter in einem Interview.

1. Wie kam es zu der Idee, den Verein „Freakstotable“ zu gründen?

Wir arbeiten teilweise schon lange zusammen, weil wir alle meinen, dass wir etwas mit Lebensmitteln grundsätzlich anders machen sollten: Regionaler, nachhaltiger, ehrlicher, besser! Um so etwas wirklich besser machen zu können, muss man in Systemen denken, daher wollen wir Expertisen aus den unterschiedlichsten Bereichen des Lebensmittelhandwerks, der Gastronomie aber auch der Wissenschaft zusammenzubringen. Gerade für die Entwicklung neuer Projekte ist es sehr wichtig, sich zu vernetzen, zu kommunizieren und sich nicht vor anderen Ansätzen zu verschließen sondern – ganz im Gegenteil – sich ihnen zu öffnen. Nur so kann man wirklich innovativ sein und etwas Großes bewegen! Aus dieser Netzwerkarbeit ist bereits Großartiges entstanden. Freakstotable haben wir gegründet, damit sich dieses Netzwerk vergrößern und gegenseitig befruchten kann. Außerdem soll es Spaß machen, sich zu engagieren—für eine bessere Zukunft, für eine lebenswertere Region!

2. War es schwierig, Menschen zu finden, die sich beteiligen wollen?

Ganz im Gegenteil! Zu Beginn war das Food-Festival wesentlich kleiner geplant. Wir wollten vorerst einmal das Interesse erkunden, erforschen mit welchen Kommunikationsstrukturen wir sowohl Landwirtschaft, Gastronomie als auch die Endverbraucherin der Region mit unserem Thema erreichen. Doch hierbei haben wir sehr schnell gemerkt: das Interesse ist riesengroß und alle wollen ein Teil davon sein! Wir sind überwältigt vom Zuspruch und dem großen Interesse—einfach fabelhaft!

3. Warum ein Food-Festival - und was ist alles geboten?

Wir haben uns überlegt, was uns bei der Thematik Lebensmittelqualität, Handwerk und Ernährungsbildung selbst anspricht und es war ganz klar: Man muss es sehen, erfahren und verstehen. Man braucht auf der einen Seite den Spaß und den Genuss rund um gutes Essen und Getränke, um das Interesse zu wecken, aber auch den Wissenstransfer um Zusammenhänge zu verstehen und schließlich ein verantwortungsvolleres Konsumverhalten zu fördern. Darum wird es am 7. Mai neben einem Bauernmarkt mit besten regionalen aber auch überregionalen Produkten ebenfalls Wissenskongresse, Workshops und Seminare rund um das Thema Lebensmittel geben, die genauso wie der Markt öffentlich sind. Es soll für alle was dabei sein, und jeder kann etwas erleben und erfahren.