Die bisherigen Ergebnisse sehen vielversprechend aus. Es ist bereits gelungen, Fortschritte zu erzielen und Lösungswege zu identifizieren. Bis zur Marktreife sind jedoch noch einige Hürden zu nehmen. Projektmitarbeiter Sebastian Kanne (iwe) erläutert: „Da die Anwendung in der Aquaponik stattfindet, müssen die Stoffe auch für die Fische und Pflanzen geeignet sein.“ Bei Aquaponik handelt es um ein Verfahren, das die Aufzucht von Wassertieren und die Kultivierung von Pflanzen im Wasser verbindet. Die eingesetzten Stoffe müssen daher unbedenklich sein, biologisch abbaubar und idealerweise biobasiert.
Eine entscheidende Herausforderung im Projekt könnte einen Durchbruch innerhalb der betroffenen Industrie bedeuten: In aquaponischen Systemen müssen in regelmäßigen Abständen manuell Nährstoffe zugegeben werden, ohne die Pflanzen nicht oder nur schlecht wachsen können. Das erfordert vorangegangene Messungen, folglich Labortechnik, somit Arbeitszeit und ist letzten Endes äußerst kostenintensiv. „Unsere Idee ist es, den biologischen Abbau des Produktes mit dem Freisetzen der für die Pflanzen benötigten Stoffe zu kombinieren. Das würde folglich die Arbeitszeit sowie die notwendige Laborausstattung reduzieren und entscheidend die Wirtschaftlichkeit verbessern“, erklärt Harbach. „Zur Zeit sind keine vergleichbaren Produkte auf dem Markt. Hier würde es sich um eine echte Innovation handeln, die dem Partnerunternehmen eine hervorragende Marktposition bieten, Geld in die Region holen und Arbeitsplätze ausbauen würde. Wir arbeiten auf Hochtouren und rechnen schon bald mit dem Durchbruch, sodass dieses Produkt dann zwischen Fischen und Pflanzen nicht mehr wegzudenken ist.“