Beete und Blumenkästen sollten zudem Blumen, Kräuter und Stauden beherbergen, die vom Frühjahr bis in den späten Herbst blühen. Denn gerade außerhalb des Sommers haben Bienen sonst oft Schwierigkeiten, Nahrung zu finden. Perfekt für Überganszeiten eignet sich Efeu, der an Wänden oder Blumengittern angepflanzt werden kann und erst im Spätsommer und Frühherbst Tracht trägt. Die Winterheide blüht bereits ab Januar. Besonders in Städten, wo das Nahrungsangebot sowieso eingeschränkter ist, hilft das den Bienen sehr.
Nahrung und Nistplatz zugleich
Wer bienenfreundliche Blumen pflanzt, könnte gleich noch eine Nisthilfe am Balkongeländer oder neben dem Fenstersims anbringen, denn Bienen nisten am liebsten da, wo es auch Nahrung gibt. Solche Bienenhotels gibt es schon ab zehn Euro. Auch in Totholz, in kleinen, mit lehmhaltigem Sand gefüllten Kisten oder in Pflanzenstängel von Brombeeren, Heckenrose oder Disteln, die senkrecht an ein Geländer gebunden werden können, fühlen sich Bienen wohl. Wichtig ist, dass die Nisthilfen regengeschützt stehen.
Über einen letzten Tipp mögen sich Anhänger von Ziergärten nicht freuen: Einfach mal nichts tun! Viele eifrige Gärtner:innen stutzen den Rasen wöchentlich auf einige Millimeter, für krabbelnde Insekten und nahrhaften Löwenzahn ist darin kein Platz. Wie wär´s, dieses Jahr das Gras wachsen zu lassen und nur einen Teil der Grünfläche für eine Sitzecke zu mähen? Das ist nicht nur pflegeleicht, sondern freut auch die Insekten.