So wird etwa bei der Permakultur nach den Prinzipien der Natur und ohne Agrarchemie gearbeitet. Ziel ist es, durch geschlossene Stoffkreisläufe langfristig stabile Ökosysteme zu schaffen, die sich selbst erhalten – der Traum aller Selbstversorger! Wichtige Faktoren sind Nachhaltigkeit, Artenvielfalt, aber auch soziale Aspekte. Wiederentdeckt werden dabei alte, oft regionale Obst- und Gemüsearten, etwa historische Kartoffel- oder Tomatensorten.
Trend 6: Digitale Helfer
Immer öfter werden auch digitale Helfer beim Gärtnern genutzt, etwa Apps zur Anbauplanung im Nutzgarten, zum intelligenten Gießmanagement oder zur Pflanzenbestimmung. Smarte, von Computern gesteuerte Bewässerungssysteme sind in Zeiten des Klimawandels gefragter denn je. Und nicht selten zieht ein autark arbeitender Mähroboter seine Kreise auf den Rasenflächen rund ums Haus. Bis die Gartenarbeit komplett von Computern übernommen wird, kann es allerdings noch etwas dauern.
Trend 7: Dschungelbüro
Seit Ausbruch der Pandemie arbeiten viele Menschen im Homeoffice. Was liegt näher, als die Grenzen zwischen drinnen und draußen verschwimmen zu lassen? Etwa indem ein Outdoor-Büro eingerichtet oder eine Freiluft-Küche installiert wird oder einfach der Balkon oder die Terrasse einladend gestaltet werden.
In jüngster Zeit wird die Wohnung auch gern in einen „Urban Jungle“ verwandelt, also einen Dschungel in der Stadt. Influencer geben ihre Tipps auf unzähligen Blogs, hippe User tauschen sich in den sozialen Netzwerken über Pflanzenpflege und die ausgefallensten Arten aus.
Zu den angesagtesten Zimmerpflanzen zählen zurzeit Blattschmuckpflanzen wie Fensterblatt (Monstera), die fast unkaputtbare Glücksfeder (Zamioculas) und der Gummibaum (Ficus). Wer es gern blühen sieht, greift lieber zur Schmetterlingsorchidee (Phalaenopsis). Sie ist pflegeleicht und dauerschön, aber kein aktueller Trend, sondern seit Jahrzehnten ein Klassiker auf der Fensterbank. Manche Mode avanciert eben zum Dauerbrenner.